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Repost: Rebschnitt und Binden

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Auch im Winter wird einem Winzer nicht langweilig, denn hier wird beim Rebschnitt der Grundstein für den neuen Weinjahrgang gelegt. Die alten Triebe an den Reben im Weinberg werdn entfernt, sodass lediglich ein Trieb am Rebstock stehen bleibt. Diese wird für das nächste Jahr angeschnitten und am Draht angebunden.

In den folgenden Fotos ist der Rebschnitt in unserem Riesling-Weinberg der Lage Kestener Paulinshofberger dargestellt. Erst wird der alte Bogen abgeschnitten und die überschüssigen Triebe entfernt. Im nächsten Arbeitsschritt, dem Binden, wird ein einjähriger Trieb als neuer Bogen am Draht befestigt.

Rebe vor dem Rebschnitt
Rebe nach dem Rebschnitt aber vor dem Binden

Rebe nach dem Rebschnitt und dem Binden, fertig für das kommende Weinjahr.

An dem verbleibenden Trieb sind 7 bis 10 Knospen, die im Frühjahr austreiben und neue einjährige Triebe ausbilden. Diese Triebe wachsen an der Drahtanlage nach oben und bilden im Sommereine stabile Laubwand bis in den Herbst hinein. Die Blätter an der Laubwand versorgen die Rebe sowie die Trauben mit Zucker, sodass ein gutes Verhältnis von Trauben zu Blättern wichtig für hochwertige Trauben sind. Je Trieb wachsen etwas zwei Trauben und abhängig von der Trieblänge Blätter, sodass bereits beim Rebschnitt die Menge an Trauben und deren Qualität beeinflusst werden kann.

Natürlich kann die Menge an Trauben und Blätter im Laufe des Jahres auch später nochmals beeinflusst und verändert werden. Doch der Rebschnitt legt für alle weiteren qualitätsorientierten Maßnahmen den Grundstein. Daher sollte man bereits im Jahr zuvor wissen, in welchem Weinberg welcher Wein wachsen soll, sodass man die Qualitätsbasis möglichst früh in die richtige Richtung lenken kann.

Weitere Informationen zu unseren Arbeiten im Weinberg erfahren Sie in unserer Kategorie „Arbeiten im Weinberg“.